Buchlaunch: Wie sich Autoren den Erfolg selbst vermasseln

So sieht ein erfolgreicher Buchlaunch aus!

In den letzten gratis Strategie-Gesprächen habe ich viele Autoren kennengelernt, die Unterstützung für ihren nächsten Buchlaunch wollten. - Weil es beim ersten nicht so geklappt hat, wie sie sich gewünscht haben.

Reden wir mal über einen vermasselten und dann über einen gelungenen Buchlaunch. Was sind die häufigsten 5 Fehler, die ich bei Buchautoren wahrnehme?

Fehler 1: Der Autor hat keinen Marketing-Plan

Debütautoren denken oft, dass sich ihr Buch mit der Veröffentlichung automatisch an ihre Leser verkauft, weil sie es über einen Verlag oder einen Distributor anbieten.

Von Verlagsautoren höre ich, dass sie unzufrieden mit der Arbeit der Verlage sind. Obwohl sie schon im Vorfeld wissen, was die Verlage an (wenigem) Marketing für ihr Buch machen, kümmern sie sich nicht selbst zeitgerecht um (mehr) Marketing. Selbst mit einem Verlagsvertrag und dem Aufscheinen im Verlagsprogramm reicht es bei den meisten Roman- und Sachbuch-Autoren nicht aus, dass sie ihre Bücher in großen Zahlen verkaufen – sie müssen oft genauso viel Marketing-Arbeit machen wie Selfpublisher.

Selfpublisher wundern sich oft, dass ihre Social Media-Aktivitäten nicht ausreichen, um genügend Leser zu gewinnen. In den meisten Fällen sehen ihre Profile auf Social Media jedoch wie die von Buchhandlungen aus und ihre Follower sind keine Leser, sondern andere Autoren oder Buchblogger.

Hinter einem erfolgreichen Buchlaunch steht immer ein Plan. Und dieser Plan sollte mit dem ersten Wort beginnen – denn schon mit dem Planen und Schreiben des Buchs entstehen für die zukünftigen Leser interessante Geschichten und Informationen zum Buch. Es gibt beim Buchlaunch kein „zu früh“, aber es gibt ein „zu spät“. Im besten Fall fängt der Autor also mit dem Schreiben des ersten Wortes schon an, die Leser in das Entstehen des Buchs mitzunehmen. Welche Punkte sind dabei wichtig?

Mit einem Newsletter starten

Jeder Autor sollte mit dem Schreiben einen Newsletter ins Leben rufen, um seine Leser über den Launch und darüber hinaus über Updates, Events, Marketing- und Werbe-Aktionen zu informieren. Die Verlage, Distributoren, Social Media-Kanäle, Partner des Autors, Medien und alle Partner, die im Web über das Buch berichten und es verkaufen, teilen dem Autor die Kontakte der kaufenden Leser nicht mit. Darum muss sich der Autor selbst kümmern – und es von Stunden Null weg zu einer Priorität machen, dass er sich seine eigene Leserschaft aufbaut. Jedes weitere Buch oder Angebot wird sich über eine Email-Liste besser verkaufen als wenn der Autor seinen Leser auf den Verkaufsseiten der Verlage und Distributoren, auf Social Media oder über Partner wegen der Veröffentlichung nachlaufen muss.

Wie setzt man diesen Newsletter nun um? Wenn du als Autor eine eigene Website hast, binde den Newsletter hier an. Wenn du als Autor noch keine eigene Website hast, erstelle eine vorübergehende einseitige Landing Page. Das geht über den Email-Anbieter (abhängiger) oder über ein Website-Programm (unabhängiger). Im schlechtesten Fall bindest du deinen Newsletter an dein Social Media-Profil, aber selbst das wäre eine akzeptable vorübergehende Lösung. Einen Newsletter zu versenden ist immer besser als keinen anzubieten. Dann überlegst du dir, welche Inhalte du ab dem ersten Wort zumindest zweimal pro Monat regelmäßig zu deinem Buch an deine Leser schickst. Kürzere und mehrere Emails pro Monat sind besser als längere und wenige. - Ich höre hier wahrscheinlich einige Aufschreie von Autoren, die diesen Tipp lesen und sich denken: „Das hat doch keinen Sinn!“. Lass mich dir mal ein Beispiel geben: Vor kurzem hat sich eine Autorin bei mir gemeldet, die mittlerweile 9 Romane veröffentlicht hat. Sie hat bisher keine Leser-Liste aufgebaut, weil dieses Thema für sie nicht wichtig war. Mit jedem Buch beginnt sie von Null, weil sie allen ihren bisherigen Lesern auf unterschiedlichen Seiten hinterherlaufen muss. Einige schreibt sie sogar mühsam über persönliche Emails an, weil sie deren Social Media-Profile nicht hat. Dieser unglaubliche zeitliche Aufwand steht in keinem Vergleich zum Aufwand, einmal ein Email-System aufzusetzen – und alle Leser mit einem Email zu informieren.

Eine Website gestalten

Warum ist nun eine Website besser als ein Social Media-Profil? Die Leser werden mit der Zeit vor dem und mit dem Launch Informationen zu dem Buch im Web bekommen – und nach dem Autor und seinem Buch suchen. Google zeigt in den Suchergebnissen alle Seiten einer Website an, aber bei Social Media nur das Profil des Nutzers, nicht aber die einzelnen Beiträge selbst. Ein zusätzliches Argument für eine Website: Websites sprechen wir als Internet-Nutzer mehr Seriösität zu als Social Media-Profilen.

Wann solltest du deinen Newsletter (und deine Website) erstellen? Am besten mit dem Schreiben des ersten Worts – im schlechtesten Fall zumindest drei Monate vor deinem Launch – weil es Zeit braucht, bis Google die Website in den Suchergebnissen anzeigt und die ersten Leser in die Leser-Liste kommen. Sieh dir hierzu auch mein Selbstlerntutorial zu Email-Marketing an, das zu mit jedem Email-Anbieter nutzen kannst oder meinen begleiteten Website-Kurs Website Magie, in dem ich dir zeige, die du eine ansprechende Website mit Newsletter aufbaust.

Einen Marketing-Kanal dazu aufbauen - einer reicht!

Vier bis drei Monate vor deinem Launch suchst du dir auch einen Marketing-Weg heraus, den du während des Schreibens regelmäßig mit Informationen zum Buch bespielst. Bitte suche dir nur einen Weg aus, der dir selbst Spaß macht – denn damit bleibst du motiviert am Ball und erreichst die Leser durch regelmäßige Beiträge. Welche Marketing-Wege gibt es?

Für Roman-Autoren eigenen sich Instagram oder Facebook oder TikTok – weil es hier schon eine große Roman-Community mit Lesern und anderen interessanten Kontakten für Roman-Autoren gibt. Viele Roman-Autoren sagen mir, dass sie Marketing auf zwei oder drei Kanäle gleichzeitig machen und sie das irre auspowert. Setze auf einen Weg, den du motiviert, regelmäßig und langfristig mit interessanten Inhalten für deine Leser befüllst – das reicht.

Für Sachbuch-Autoren eignen sich wahrscheinlich besser LinkedIn oder Content-Marketing wie ein Blog oder ein Podcast oder ein Vlog. Auch hier gibt es viele Experten und Selbstständige, die für ihre Leser gleichzeitig Inhalte auf LinkedIn, einem Blog und dann noch einem Social Media-Profil erstellen und schnell im Content-Burnout sind. Suche dir auch hier einen einzigen Weg, der dir liegt und bleibe regelmäßig dran.

Wenn ich diesen Punkt in den Erstgespräche erwähne, sagen viele Autoren dann immer: “Aber das ist ja viel zu wenig.” - obwohl sie es nicht schaffen, einen ihrer zwei oder drei Wege regelmäßig und motiviert zu befüllen. Probiere es einfach mal aus - du wirst sehen, wie viel mehr es dir bringt als auf tausend Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen.

Welche Inhalte kannst du nun auf deinem Marketing-Weg veröffentlichen, damit es für die Leser bis zum Launch spannend bleibt? Stelle es dir so vor, als würdest du deinem Lieblingsautor folgen: Welche Inhalte würdest du gerne von ihm hören? Sicherlich Punkte wie:

  • Warum sucht sich der Autor unbedingt dieses Genre oder Thema aus?

  • Wie erlernt er das Schreibhandwerk?

  • Wie klingt sein Schreibstil?

  • Was macht seine Bücher besonders?

  • Wo holt er sich Inspiration?

  • Mit welchen Herausforderungen kämpft er?

  • Wo schreibt er und wie sieht sein Schreiballtag aus?

  • Wie entsteht so ein Buch überhaupt (mega spannend für alle außerhalb der Buch-Bubble!)?

Der Clou, wenn du früher als später startest: Du kannst dich mit dem Feedback der Leser und Kunden verbessern und aus den Ergebnissen der Marketing-Wege lernen, was du besser machst.

Partner suchen, um das Buch bekannter zu machen

Zu jedem Veröffentlichungs-Plan gehören auch Partner, die du zumindest vier bis drei Monate vor dem Launch für Kooperationen anschreibst. Warum? Online- und Print-Medien und Blogger, Podcast und Vlogger haben längere Vorlaufzeiten für ihre Inhalte und planen ihre Inhalte meist schon einige Wochen im Vorhinein. Die Suche nach passenden Partnern nimmt Zeit in Anspruch und erledigt sich meist nicht an einem Tag: Bei den Medien musst du dir die Kontakte der Redakteure heraussuchen und die Beitragsformate der Medien etwas ansehen, um zu wissen, welche Beiträge du anbietest. Auch bei Bloggern, Podcastern und Vloggern solltest du etwas Vorlaufzeit einrechnen – vor allem, wenn diese dein Buch lesen und rezensieren. Was bedeutet diese Arbeit mit den Partnern dann für deinen Launch? - Du startest mit einem Buch, das eine größere Leser-Community als deine eigene erreicht. Vor allem entsteht dieser Effekt dann, wenn du den Ablauf und die Beiträge mit deinen Partnern besprichst. Du kann die Beiträge deiner Partner auch verzögert planen, sodass es mit deiner Veröffentlichung nicht gleichzeitig 20 Buchbesprechungen gibt, sondern diese sich auch noch in die Wochen nach deiner Veröffentlichung ziehen.

Bisher hast du nun viele Dinge getan, um die richtigen Leser zu erreichen. Und drei Monate vor dem Launch solltest du dir auch genau ansehen, ob du bisher die richtigen Menschen für dein Buch erreichst – oder nur andere Autoren oder Experten bzw. Blogger. Wenn du nicht die richtigen Menschen erreichst, kannst du in den drei Monaten vor dem Launch noch deine Inhalte und Beiträge bzw. Strategie überarbeiten, damit du die richtigen Menschen in den Launch mitnimmst. Welche Fehler passieren hier oft?

  • Roman-Autoren verklüngeln sich auf Social Media mit anderen Autoren und gehen dazu über, Inhalte für andere Autoren zu zeigen (Autoren-Challenges, Schreibtipps,...).

  • Sachbuch-Autoren zeigen das Buch auf einem ihrer Kanäle, aber nicht auf allen und erreichen nicht alle möglichen Leser für ihr Buch. Sie kommen außerdem in den Beitrags-Stress, weil sie für unterschiedliche Kanäle unterschiedliche Beiträge erstellen müssen. Die Auswertung nimmst du in beiden Fällen mit den Statistiken und Insights vor, die dir alle Marketing-Kanäle liefern.

Marketing- und Werbe-Maßnahmen frühzeitig planen

Drei bis ein Monat vorher geht es ans Planen der Marketing- und Werbe-Aktionen, die du beim und nach dem Launch anbieten möchtest: Viele Buchautoren bieten mit der Veröffentlichung für ein bis drei Monate auf eines oder alle ihrer Buchformate einen Sonderpreis an. Bei Roman-Autoren tun sie das meist auf die Ebooks und bei Sachbuch-Autoren meist auf die Printbücher. Es ist nicht notwendig, auf alle Buchformate Sonderpreise zu geben. Ich empfehle dir, das für das Buchformat zu machen, das deine Wunschleser am ehesten kaufen werden. Andere Autoren schalten mit der Veröffentlichung Werbung auf buchdeal-Seiten der deutschsprachigen Buchcommunity, auf Amazon und auf Social Media-Seiten. Das halte ich für weniger gut und ich schlage vor, bezahlte Werbemaßnahmen nacheinander ablaufen zu lassen. Damit gibt es genügend weitere Kaufargumente, wenn der Sonderpreis vorbei ist und das Buch seinen Normalpreis erreicht hat. Damit gewinnt der Buchautor auch gute Informationen darüber, wie gut sein Buch seine Leser anspricht.

Was könntest du statt eines Sonderpreises oder statt bezahlter Werbung im ersten Monat anbieten? Denke an Buchrelease-Parties in deiner Heimatstadt oder online oder an Lesungen bzw. Live-Lesungen, in denen du dich online oder offline mit seinem Buch vor seinem Leser-Publikum zeigst und über dein Buch sprichst und daraus vorliest.

Gern gesehen sind auch Gewinnspiele oder Verlosungen, die die Autoren mit der Veröffentlichung bzw. bis 14 Tage danach anbieten.

Schnappe dir deinen Zeitplan und lege fest, welche besonderen Marketing- und Werbe-Aktionen du deinen Lesern in den drei Monaten nach der Veröffentlichung anbieten willst. Bitte biete nicht alle Marketing- und Werbe-Aktionen gleichzeitig an, denn sonst hast du in den Tagen und Wochen nach dem Launch keine attraktiven Argumente mehr, dass Leser dein Buch noch kaufen. Überlege, wie du die Ressourcen für deine Marketing- und Werbe-Aktionen aufbringst (Zeit und Geld).

Medienkit vorbereiten

Einen Monat vorher solltest du einen Medienkit vorbereiten, damit du allen Interessenten in einem Email oder einem Download alle Infos zum Buch zur Verfügung stellen kannst und nicht für jeden Interessent mühsam und zeitaufwändig zusammenstellen musst. Das ist auch für die Interessenten einfacher. Plane in diesem Monat vor dem Launch auch alle Beiträge auf Social Media, im Newsletter und auf deinem Content-Kanal vor, damit du während des Launchs nicht in den Posting-Stress kommst.

Übersicht eines guten Buchlaunch-Plans

Sehen wir uns das alles nochmals in einer Übersicht an, damit du es dir vom Zeitmanagement besser vorstellen kannst:

Willst du deinen bevorstehenden oder nächsten Launch mit mir besprechen? Dann buche hier ein gratis Erstgespräch:

Fehler 2: Der Autor postet nicht in den 14-10 wichtigen Tagen vor dem Launch

Mit all den besprochenen Maßnahmen hast du nun viele Leser auf das Buch heiß gemacht. Sie werden mit dir auf den Tag der Veröffentlichung mitfiebern. Da nicht alle Leser immer alle Beiträge auf der Website, im Newsletter, auf Social Media oder auf den Blogs, Vlogs und Podcasts wahrnehmen und konsumieren, solltest du in den 14-10 Tagen vor dem Launch auf Frontal-Informations-Kurs gehen und jeden Tag auf allen deinen Marketing-Wegen zum Buch hören. Damit meine ich nicht „Mein Buch erscheint in 10 Tagen. Bestelle es jetzt vor.“ sondern damit meine ich, dass du nochmals die interessantesten Geschichten und Informationen zu deinem Buch teilst und deinen Lesern vermittelst, wie sehr du dich auf den Launch freust.

In dieser Zeit solltest du auch sichergehen, dass alle deine Partner den Veröffentlichungstermin im Kopf haben und ihre Buchbesprechungen oder Beiträge wie vereinbart ausspielen. Das ist vor allem bei Buchbloggern und Leserunden wichtig (Roman-Autoren), aber auch bei Testimonials (Sachbuchautoren).

Wenn du Superfans hast, die du kennst, schreibe auch sie an und informiere sie über den bevorstehenden Launch. Bitte sie, dass sie den Launch mit Beiträgen bei sich begleiten oder deine Marketing-Maßnahmen am Launchtag unterstützen (beispielsweise zu deiner Live-Lesung kommen und darüber bei sich berichten).

Fehler 3: Der Autor ist am Launchtag nicht präsent

Nehmen wir an, dass heute Launchtag ist – alle Leser warten schon sehnsüchtig auf dich auf der Bühne – und du kommst nicht. Genau das passiert digital in vielen Fällen bei den Autoren: Sie haben ihre Leser schon gut in die Veröffentlichung mitgenommen, machen am Veröffentlichungstag aber nur einen Beitrag auf Social Media.

Das ist viel.zu.wenig!

Am Veröffentlichungstag musst du nach draußen nah an die Leser rausgehen und ihnen auf allen deinen Marketing-Wegen über den Veröffentlichungstag erzählen und wie du dich dabei fühlst. Genau darauf haben die Leser seit Monaten und Wochen gewartet. Sie möchten wissen, dass das Buch jetzt draußen ist und wie du dich an diesem besonderen Tag fühlst. Informiere sie daher am Tag der Veröffentlichung im Newsletter, auf Social Media und auf deinem Blog, Vlog oder Podcast, dass dein Buch ab heute bestellbar ist und wie es dir dabei geht. Gerne kannst du das am Veröffentlichungstag auch mehr als einmal machen. Warum? Viele Leser, Abonnenten und Follower sehen im Online-Meer nicht alle Beiträge, die du erstellst. Je öfter du am Veröffentlichungstag mit deinem Buch rausgehst, desto eher ist es wahrscheinlich, dass alle deine Leser davon erfahren.

Auf Social Media meinte eine Autorin zu diesem Tipp, dass ihr die Live-Videos der anderen Autoren am Veröffentlichungstag peinlich vorkommen und zum Fremdschämen seien. Autoren, die am Veröffentlichungstag Live-Videos machen, sind tausendmal präsenter als alle anderen, die es nicht machen – und daran können sich alle Autoren ein Beispiel nehmen. Zum Fremdschämen ist eher die Meinung der Autorin, die andere für den tollen Sprung über die Komfortzone beurteilt - bitte selbst besser machen und vorzeigen als andere kritisieren.

Fehler 4: Der Autor zeigt die Reaktionen auf das Buch nicht

Vielfach fragen mich die Autoren in den Erstgesprächen auch, ob sie denn die Reaktionen auf das Buch zeigen sollen. Manch andere sind frustriert darüber, dass ihnen die Leser auf den Verkaufsseiten der Online-Anbieter keine Rezensionen hinterlassen. Gleichzeitig sind Reaktionen auf das Buch mit und nach der Veröffentlichung wichtig, damit neue Leser das Buch weiterhin kaufen.

Sollen wir jetzt kollektiv frustriert sein und aufgeben? Na sicher nicht! Im Endeffekt geht es darum, dass du alles Feedback zu deinem Buch sammelst und deinen Lesern, Kunden, Followern und Abonnenten zeigst. Damit ist gemeint, dass du von der Bewertung bei Amazon ebenso einen Screenshot machst wie von der privaten Nachricht, die du von einem Follower auf Facebook bekommst – und genau diese Leserstimmen zeigst du deiner Community auf deiner Website, im Newsletter, auf Social Media und im Blog, Vlog oder Podcast. Denn damit vermittelst du neuen Lesern, dass andere Menschen dein Buch schon gelesen und für gut befunden haben (, was ein irre wichtiger Punkt im Verkaufen ist) und motivierst neue Leser, genau dasselbe für dich zu tun (in den meisten Fällen musst du ihnen sagen, dass sie diese Möglichkeit nutzen sollen). Jede Leserstimme zählt und ich wundere mich manchmal, dass Buchautoren denken, dass eine private Nachricht weniger Wert ist als eine Rezension auf Amazon. In der digitalen Welt kannst du beide Leserstimmen zeigen und für dein Buch sprechen lassen.

Fehler 5: Der Autor hat nach dem Veröffentlichungstag keine Kraft bzw. keine Inhalte mehr

Dieser Fehler hängt eng mit Fehler 1 zusammen – keinen Plan haben. Ohne Plan kommen viele Autoren in den Veröffentlichungsstress und können mit oder nach der Veröffentlichung überhaupt nicht mehr auf die Reaktionen der Interessenten reagieren oder sind danach so ausgepowert, dass sie eine längere Pause machen. Und genau das Gegenteil sollte passieren: Nach der Veröffentlichung geht es erst richtig mit dem Vermarkten und Verkaufen los.

Wenn du als Autor in den Tagen vor dem Launch schon alle deine Beiträge vorausplanst, die auf der Website, im Newsletter, auf Social Media und auf deinem Blog, Podcast oder Vlog erscheinen, lässt du dich nicht stressen. Denn die meiste Arbeit ist schon erledigt und wird automatisiert von den verschiedenen Veröffentlichungstools deiner Marketing-Profile ausgespielt. Daneben kannst du dich darum kümmern, auf Reaktionen deiner Leser-Community und der weiteren Interessenten-Community zu reagieren und dort nachzhaken, wo es sinnvoll ist.