So nutzt du die Facebook-Insights für besseres Marketing

Was du aus den Insights von Facebook lernst

“If you measure it, it will improve.” - Seth Godin, Autor und Marketing-Legende

Messen bringt Wissen über den Erfolg einer Marketing-Maßnahme. (Ein einzelner Social Media-Post ist übrigens schon eine Marketing-Maßnahme.) Und damit kann man sie verbessern.

Warum nehmen sich dann so viele Menschen so wenig Zeit für das Messen ihrer Marketing-Aktivitäten?

Vielleicht ist mein Eindruck richtig, dass sich Buchautoren auf Instagram hin und wieder ihre Insights ansehen. Wirklich auswerten und davon lernen tun die wenigsten. Und weil Facebook der unliebsamere Social Media-Kanal ist, weiß kaum jemand von den Auswertungsmöglichkeiten bei Facebook und misst auf Facebook noch viel weniger.

(Viel erschreckender ist übrigens, dass viele Autoren Geld für Werbung ausgeben und ihre Ausgaben nicht über die Insights auf den Kanälen messen.)

Als Autor kann man auf Facebook gut und regelmäßig wachsen, wenn man die Reaktionen auf die Beiträge regelmäßig misst. Und damit mehr Leser erreichen und Bücher verkaufen.

Facebook ist längst noch nicht tot. Wer sich einmal pro Monat Zeit für eine detaillierte Auswertung seiner Beiträge nimmt, wird Trends und Tendenzen feststellen. Diese lassen sich gut für bessere Beiträge nutzen.

In diesem Blog-Artikel möchte ich dir das Potenzial der Facebook-Insights aufzeigen und wie du diese Insights für dein Marketing nutzen kannst.

1. Mit einem Überblick der Facebook-Insights starten

Im Überblick der Insights bekommst du allgemeines Feedback über alle deine Beiträge bis zu 28 Tagen in der Vergangenheit. In den Grafiken Trends lassen sich Trends erkennen. Sieh dir mal meine aus der Woche dieses Blog-Beitrags an. Was könntest du darüber sagen?

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Verbesserungswürdig:

  • Meinen Call-to-Action zusätzlich in meinem Header-Bild platzieren (Seitenaktionen)

  • Neue Besucher einladen, meinem Profil zu folgen (“Gefällt mir”-Angaben für die Seite)

  • Stories aufnehmen (Reichweite der Story)

  • Regelmäßige Kooperationen wiederbeleben (Empfehlungen)

  • Beiträge näher ansehen und herausfinden, warum es weniger Interaktionen gab (Beitragsinteraktionen)

  • Videos verbessern (Videos)

Wow, ganz schön viel, oder? - Gehe das bei dir mal in der Übersicht durch und rufe das kleine i-Zeichen auf: Hier erhältst du zum jeweiligen Punkt mehr Informationen.

2. Einen detaillierten Blick auf die einzelnen Insights werfen

Im linken Menü der Facebook-Insights findest du weitere Punkte mit mehr Details.

Handlungen auf der Seite

Diese Option zeigt dir an, wie gut deine Handlungsaufforderungen an verschiedenen Stellen dein Ziel unterstützen: Tun die Interessenten das, was du von ihnen möchtest?

Facebook misst die Websiteklicks, Klicks auf Telefonnummern und die Aktions-Button-Klicks.

(Lies dazu auch den BEITRAG zu den Pro-Tipps für dein Facebook-Profil.)

Beiträge

Sieh dir diesen Punkt regelmäßig an. Denn diese Option gibt dir wertvolle Informationen zu deinen Beiträgen: Reichweite und Interaktionen. Im Pfeil neben der Standardeinstellung kannst du auch auf andere Parameter umstellen: Interaktionsrate als Beispiel.

Welche Beiträge kommen gut an, welche nicht? Kann ich daraus bessere Inhalte für meine Leser ableiten?

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Videos und Stories

Diese Optionen geben dir Insights zu den Videos und Stories, die du postest. Wenn du regelmäßig Videos veröffentlichst und Stories postest, ist regelmäßiges Messen wichtig.

Bei den Videos kannst du noch einiges dafür tun, damit Leser sie besser sehen und auf sie reagieren: Titel verbessern, Schlüsselwörter einfügen, Untertitel erstellen (lassen) und die Sprache einstellen (direkt beim Hochladen des Videos auf Facebook einstellen).

Personen

Hier gibt dir Facebook Insights zu den Menschen, die du mit deinen Inhalten erreichst. Interessant ist eine Zusammenschau von “Fans” und “erreichten Personen”. Wie sehr deckt sich das und entspricht das deinem Wunschleser?

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3. “Beiträge”und “Personen”messen und auswerten, um zu wachsen

In die beiden Optionen “Beiträge” und “Personen” solltest du regelmäßig hineinschauen, messen und auswerten. Postest du zusätzlich bei Facebook noch regelmäßig Videos und Stories, sieh dir auch diese beiden Punkte regelmäßig an, miss und werte aus.

Nehmen wir an, dass du in den Statistiken die Menschen siehst, die du erreichen willst. Perfekt! Du hast es schwarz auf weiß, dass du interessante Beiträge für deine Zielgruppe machst.

Zeigen die Insights hingegen andere Informationen, kommen viele Autoren ins Schleudern. Die erste Frage ist dann meist immer: Soll ich meine Zielgruppe jetzt ausweiten? Die bessere Frage wäre: Wie kann ich meine Beiträge verbessern, um meine Wunsch-Zielgruppe zu erreichen?

Die Insights zeigen in Fast-Echtzeit an, was die Menschen mit deinen Beiträgen machen. Sieh dir diese Zahlen an und werte aus. Leite daraus bessere Inhalte für den Feed, die Stories und deine Videos ab. Miss nach einer Woche wieder und sieh dir an, ob sich die Interaktionen verbessert haben.

Wenn dir diese Insights zeigen, dass es die Reichweite gering ist und wenige Reaktionen auf deine Beiträge gibt, bedeutet das, dass du uU mit deinen Beiträgen die falsche Zielgruppe ansprichst oder deine Leser sich nicht für die bisherigen Beiträge interessieren. Nimm dir Zeit für ein Brainstorming über mögliche Inhalte für deine Leser: Was würde ich einem Gast, den ich auf einer Party kennenlerne, über mich und meine Bücher erzählen. Oder starte eine Umfrage und frage deine Abonnenten, welche Art von Beiträgen sie sich wünschen.

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