Autorenblogs, die Leser anziehen

Wie erreiche ich meine Leser mit meinem Autorenblog?

Buchautoren, Selbstverlegern und Schriftstellern liegt das Schreiben meistens im Blut. Autorenblogs bieten sich daher als gute Möglichkeit an, um im Web auf die eigenen Bücher und zusätzlichen Angebote wie Schreibtrainings, Buchcover-Design, Lektorat und ähnliche aufmerksam zu machen.

Ein Blog ist im Vergleich zu Social Media übrigens unschlagbar: Du schreibst die Beiträge einmal und Google indiziert sie: Google zeigt die Beiträge nach einiger Zeit an – je nach Optimierung besser oder schlechter. Beiträge auf Social Media-Seiten werden von Google hingegen nicht indiziert: Sie scheinen nur auf den Social Media-Seiten in der jeweiligen Suchbox auf, nicht jedoch in den Suchresultaten von Google. (Pinterest und Youtube als Social Media-nahe Suchmaschinen als Ausnahmen: Beiträge von Pinterest und Youtube scheinen bei Google auf.)

Doch manchmal geht der Schuss nach hinten los: Die Statistiken des Blogs bzw. der Autorenwebseite zeigen, dass sich nur selten Leser auf den Blog verirren.

Welche Tipps kann ich dir geben, damit dein Autorenblog bei Google aufscheint und Leser ihn gerne wieder besuchen?

1.   Inhalte für den Leser gestalten (No Go: "online Tagebücher")

Versetzen wir uns in die Perspektive eines x-beliebigen Internet-Nutzers: Er hat an einem Thema Interesse und sucht bei Google zu diesem Thema nach Stichwörtern.

In den Suchergebnissen findet er neben anderen Resultaten Blog-Beiträge. Der Nutzer klickt auf den Beitrag und landet auf dem Blog des Autors. Doch die Beiträge zeigen unwesentliche Inhalte: Schilderungen aus dem Alltag, Familienausflüge, Impressionen der letzten Buchmesse, Schreiballtag mit Fachworten,…. Der Leser gibt der Seite keine Chance und klickt wieder weg. Hast du ihn einmal verloren, hast du ihn (wahrscheinlich) immer verloren.

Der wichtigste Schritt ist, die Inhalte des Blogs FÜR deine Leser zu gestalten. Eine Autorenseite ist dazu da, mehr Einblick in dein Genre/dein Thema bzw. zu dir als Autor zu geben. Social Media, damit dich die Leser in deinem Autorenalltag kennenlernen. Deswegen sollten auf den Blog die Inhalte, die zum Genre/Thema passen.

Beispiel Romanautor:

  • Charaktere

  • Charakter-Entwicklung

  • Eigenheiten, Probleme und Herausforderungen der Charaktere

  • Schauplätze

  • Buchbesprechungen und Gastbeiträge von Autoren aus dem gleichen Genre

  • Veranstaltungen und Einblicke

Beispiel Sachbuchautor:

  • Sachthema

  • Kritik am Sachthema

  • Verwandte Themen zum Sachthema: Beziehungsratgeber und Dating-Tipps

  • Buchbesprechungen und Gastbeiträge von Autoren zum gleichen Thema

  • Veranstaltungen und Einblicke

2. SEO-optimierten Beiträge in guter Länge (1.000 Wörter) erstellen

Google zeigt manche interessante Autorenblogs deswegen nicht gut an, weil die Beiträge zu wenig lang und zu wenig optimiert sind.

Was ist damit gemeint? Analysen haben gezeigt, dass Google Seiten mit einer Länge von 1000 Wörtern in den vorderen Ergebnissen anzeigt. Wenn die Seiten noch nach SEO-Kriterien optimiert sind, scheinen sie noch besser auf.

Ein Blog-Beitrag ist eine Webseite, die von Google analysiert wird. Hat sie das Minimum an Wörtern und ist optimiert, zeigt Google den Blog-Beitrag besser in den Ergebnissen an.

Was sind die Mindestkriterien, die jeder Blog-Beitrag braucht?

Die absolute Mindestlänge für jede Seite sind 600 Wörter. Schreibe den Text und strukturiere ihn dann fürs Web: Optimiere die Lesbarkeit mit dem Textanalyse-Tool, brich die Text-Wüsten auseinander und optimiere die Webfreundlichkeit und SEO mit dem Tool Yoast. Webtexte unterscheiden sich wesentlich von Texten für Romane oder Sachbücher: Sie müssen einfach geschrieben und leserlich gestalten werden. Leser wollen auf einen Blick erkenne, worum es geht. Online Texte brauchen zusätzlich SEO, damit Google die Beiträge gut im Web aufspürt und den Nutzern in den Suchergebnissen anzeigt.

Yoast ist ein Tool, das die Wertigkeit von SEO in Echtzeit anzeigt: Wie gut sind die Texte und die Meta-Daten der Beiträge optimiert? Wenn du mit dem Tool arbeitetest und beide Faktoren nutzt, zeigt Google den suchenden Lesern deine Beiträge besser an.

.

3. Regelmäßig posten

Poste regelmäßig, damit sich Besucher deines Blogs auf neue Inhalte einstellen und Google neue Inhalte aufnimmt. Beispielsweise kannst du 12 Beiträge in der Mindestlänge FÜR deine Leser vorausplanen und an einem Wochenende runterschreiben.

Selbst wenn du pro Jahr nur vier Blog-Beiträge veröffentlichst, werden diese vier Webseiten von Google gefunden und angezeigt. Blog-Beiträge dienen der automatischen Sichtbarkeit: Je regelmäßiger du sie verfasst, desto eher wird deine Seite von Google in den Ergebnissen angezeigt.


4. Dein Freebie anbieten

Google zeigt den Lesern gute und optimierte Blog-Beiträge in den Suchergebnissen an. Der Leser klickt darauf und liest sich den ganzen Blog-Beitrag durch. Du hast ihn auf deiner Blog-Seite. Möglicherweise sieht er sich auch die anderen Seite der Webseite an. Aber das macht er nicht immer.

Integriere deswegen in jeden Blog-Beitrag ein Freebie, das dir als Leser-Teaser beim Aufbau deiner Stammleserschaft hilft. Dieses Freebie kann das gleiche sein, das du für deinen Newsletter verwendest.

Gib deiner Zielgruppe als Freebie Inhalte, die sie wirklich interessieren: ein neues Kapitel aus dem nächsten Buch, ein Zusatzkapitel, einen Rabatt auf deine nächsten Lesungen, einen Rabatt auf dein Ebook, eine Check-Liste für dein Sachthema,...

5. Inhalte auf anderen Seiten teilen und Blog mit Pinterest verbinden

Damit die Blog-Strategie möglichst viel Effekt hat und du an Reichweite gewinnst, baue dir einen Plan für die Verteilung der Inhalte auf.

Teile die Beiträge auf deinen Social Media-Seiten, in deinem Newsletter und in Gastbeiträgen bei Partnern. Besonders dann, wenn du regelmäßig bloggst und genügend Inhalte hast, sind die Blog-Beiträge auch für Pinterest interessant.

Pinterest ist ein Traffic-Booster, bei dem du deine Blog-Beiträge für die Gewinnung neuer Leser nutzen kannst. Die Seite möchte pro Tag etwa 10 Pins haben. Überprüfe deshalb vor dem Nutzen eines Pinterest-Kontos, ob du genügend Beiträge hast. Etwa 6 Beiträge sollten deine eigenen sein: Blog-Beiträge und Beiträge vom Rest deiner Domain (beispielsweise Angebote wie Schreibberatung, Lektorat, Korrektorat, Buchcover-Design und andere).

Lies in diesen Beiträgen, wie du Pinterest als Buchautor und Selbstverleger nutzt:

Pinterest für Autoren und Selbstverleger: Die Komplettanleitung

Willst du über deine Website oder deinen Newsletter mehr neue Leser erreichen? Arbeite in deinem eigenen Tempo am begleiteten Online-Kurs “Website Magie” und erstelle eine ansprechende Website mit starkem Newsletter.

So baust du einen Autorenblog auf der Leser anzieht.png