3 Gründe, warum du bei Instagram keine Bücher verkaufst

Das sind die 3 Gründe, warum du als Buchautor bisher keinen Erfolg hast

Auf meinem Blog gibt es in der Kategorie “Social Media Marketing” mehrere Beiträge zum Thema Instagram-Marketing. Viele Autoren haben sich durch diese Beiträge gearbeitet.

Doch immer wieder sehe ich die gleichen drei Fehler, die Autoren bei ihrem Marketing auf Instagram machen. Irgendwann sind sie frustriert und denken, dass sie auf bezahlte Werbung setzen müssen, um ihre Bücher zu verkaufen oder ihre Ziele zu erreichen. Doch mit einer guten Strategie kommt man als Buchautor bei Instagram ohne bezahlte Werbung aus. Der Teufelskreis beginnt dann, wenn man mit einem Profil ohne Ziel auf bezahlte Werbung setzt: Die eingekauften Besucher sind nach einige Zeit wieder weg, weil die Inhalte zu wenig auf sie ausgerichtet sind.

Sehen wir uns die häufigsten drei Fehler in diesem Beitrag an und erarbeiten gute Lösungen für dein Instagram-Profil.


1.  Der Besucher erkennt nicht auf einen Blick, dass du Buchautor bist

Versuche, dein Profil wie ein Außenstehender zu betrachten: Erkennt man auf einen Blick, dass du Buchautor bist? Sieh dir dazu deine Biografie, deine letzten neun Beiträge und das Branding deines Feeds an.

Bei den Profilen von einigen Autoren glauben Besucher, dass sie Tiertrainer, Beauty-Berater oder Kaffee-Gourmets sind. Diese Autoren nutzen die Bio nicht für einen guten Pitch, sie würfeln die Beiträge bunt zwischen persönlichem Alltag und Buch zusammen und schaffen in ihrem Branding keine Wiedererkennbarkeit für ihr Genre.

Der Besucher deines Profils muss auf einen Blick erkennen, dass du Buchautor bist. - Wie erreichst du das?



Du beschreibst in deiner Bio, dass du Buchautor bist.

Am besten stellst du dich in der Instagram-Biografie als Buchautor eines bestimmten Genres dar. So können dich Leser, die an diesem Genre Interesse haben, in einer Suche einfacher suchen. Du bist kein “Buchautor”, sondern ein Krimiautor. Nutzer- oder Kontoname heißen deshalb Krimiautor.

In der Bio weist du auf dein bestes/aktuellstes Buch hin. Du verlinkst auf deine Webseite. Warum du nicht auf Linktree, Amazon oder eine Buchverkaufsplattform verlinken solltest, erkläre ich in diesem BEITRAG.

Wenn du keine Webseite hast, investiere in eine. Sie ist die Basis deines online Marketings. Wennd du den Anspruch hast, deine Bücher langfristig zu verkaufen, kommst du nicht um eine Webseite herum. Mehr dazu in meinem Blog in der Kategorie “Autoren- und Buchseiten”.


Dein Feed sieht wie der eines Buchautors aus.

Du sprichst und schreibst über dein/e Büch/er.

Denkst du, dass das eine Herausforderung ist? - Für Menschen, die dein Buch und dich nicht kennen, kann es nie langweilig werden! Die Leser haben viele Fragen zu deinem Buch und zu dir: Wie ist das Buch entstanden? Warum dieses Genre/dieses Thema? Was motiviert dich? Wer sind deine Charaktere/deine Schwerpunkte? Du kannst Leserstimmen, deine Events, deine Aktionen, deinen Schreiballtag und ähnliche Punkte thematisieren.

Visuell kann das so aussehen:

Ich freue mich über mein neues Buch. – Ein Foto von dir mit dem Buch, vor Freude strahlend (statt eines Fotos von der Rezension beim Amazon).

Mein neues Buch erscheint am X. – Das Buch Mock Up mit Kauflink (statt eines Fotos von dir ohne Buch).

Denke immer daran, wie du deine Inhalte durch Fotos rüberbringst. Besucher sehen zuerst die Fotos und lesen erst dann die Texte in den Beschreibungen.


Dein Feed passt zum Genre.

Mit den Farben, Filtern und Schriftarten erzeugst du die richtige Stimmung. Das ist wichtig, denn Bücher verkaufen sich erstmal über das "richtige" Gefühl, das du im Besucher auslöst.

Weißt du nicht, was zu deinem Genre passt? Orientiere dich an deinem Buchcover oder sieh dir die Feeds der Bestseller-Autoren deines Genres an. Mit welchen Farben, Filtern und Schrifttypen arbeiten sie? Befreundete Autoren kannst du um Tipps und Tricks anschreiben oder dir in Autoren-Gruppen bei Facebook Rat holen.

Dein Feed braucht die richtige Stimmung und Wiedererkennbarkeit. So kommen die Besucher in Stimmung und erkennen dich als Marke wieder.

Gute Beispiele von Selbstverlegern siehst du in diesem Blog-Beitrag.

2. Du hast dein Ziel nicht definiert

Was meine ich damit?

Instagram ist eine Marketing-Plattform, das jeder Konto-Inhaber für seine persönlichen Ziele nutzen kann. Buchautoren können die Plattform für verschiedene Ziele verwenden. Diese können sein:

Buch verkaufen

Das erscheint klar. Doch in der Umsetzung erkennt man das nicht immer. In neun Posts zeigt der Autor sein Buch nur einmal. Das bedeutet, dass sein Buch nicht das Hauptthema ist. Der Besucher versteht nicht, dass der Autor das Buch verkaufen will (und kauft es nicht).

Wenn das dein Ziel bei Instagram ist, musst du dein Buch visuell und textlich zum Hauptthema machen. Es muss deinen Feed dominieren.

Buchblogger-Team aufbauen

Manche Autoren nutzen Instagram, um sich ein festes Blogger-Team aufzubauen. Doch sie vergeben die Chance auf die Kontaktmöglichkeiten mit Posts aus ihrem privaten Alltag: der letzte Urlaub, das letzte Essen mit Freunden und Unternehmungen mit der Familie stehen im Mittelpunkt.

Was möchte ein Buchblogger wissen? Er will wissen, dass da ein interessantes Buch im Entstehen ist. Und Lust auf das Buch und den Autor bekommen. Zeige in deinem Feed deshalb, wie dein Buch entsteht, mit welchen Challenges du kämpfst, wer die Charaktere/welche die Schwerpunkte sind, was du von Buchbloggern erwartest, welche Art von Autor du bist (5 Facts über mich),…

Netzwerk mit der Buchcommunity aufbauen

Es gibt andere Autoren, die Instagram fürs Netzwerken nutzen. Sie suchen verlässliche Lektoren, gute Buchcover-Designer, neue Testleser und anderes. Auch hier sehen die Feeds manchmal bunt zusammengewürfelt aus. Für den Besucher ist nicht erkennbar, was der Autor hinter dem Profil erreichen will.

Was könnte er posten? Sein Buch als Projekt vorstellen, die Phasen zeigen, sich als Mensch darstellen, Updates zu seinem Projekt geben,… Auch hier steht das Buch im Mittelpunkt. Schließlich will er Interesse für sein Buch schaffen und über das Netzwerk Kontakte aufbauen, die ihn über ihre Profile bei der Vermarktung des Buchs passiv unterstützen.


3. Du verwendest die falschen Hashtags

99,9% der Romanautoren verwenden die falschen Hashtags. Bei Sachbuch-Autoren sieht die Situation besser aus.

Hashtags bringen dir automatische Sichtbarkeit und neue Follower. - Aber nur die "richtigen".

Wahrscheinlich verwendest du die falschen Hashtags aus zwei Gründen:

  • Du weißt nicht, dass sie automatische Sichtbarkeit bringen.

  • Du hast kein klares Ziel. (Gehe zu Punkt 2 zurück und bestimme zuerst dein Ziel und deine Wunschleser.)

Wie kannst du es besser machen und deine Sichtbarkeit verbessern und neue Abonnenten auf dein Profil bringen?


Beispiel 1: Buch verkaufen

Dein Ziel bei Instagram ist, dein Buch zu verkaufen. Du kennst deine Wunschleser, denn du hast ein WUNSCHLESER-PROFIL gemacht. Bisher hast du Hashtags wie diese verwendet, die aber nur andere Autoren auf dein Profil aufmerksam machen. Wunschleser ziehst du damit nicht an.

#autorenalltag 37000 Beiträge

#authorslife 270000 Beiträge (Warum willst du englischsprachige Follower?)

#bookstagram 35000000 Beiträge (Das ist ein echtes No Go, weil der Hashtag zu viele Beiträge hat. Du gehst mit deinen Beiträgen unter.)

Was kannst du machen?

Du suchst dir Hashtags raus, über die du deine suchenden Leser auf dein Profil hinweist. Du denkst darüber nach, wie deine Wunschleser bei Instagram nach Büchern wie deinen suchen würden:

#krimiautorin 550 Beiträge

#deutschekrimis 50 Beiträge

#gutekrimis 30 Beiträge

 

Beispiel 2: Buchblogger-Team aufbauen

Dein Ziel mit Instagram ist, dir ein Buchblogger-Team aufzubauen. Bisher setzt du auf Hashtags, die dir keine Sichtbarkeit bringen, weil sie zu groß sind. Buchblogger nehmen dich nicht wahr:

#buchblogger 250000 Beiträge

#buchbloggerin 24000 Beiträge

Jetzt verbesserst du deine Strategie: Du machst eine Recherche und findest bessere Hashtags, die dir Sichtbarkeit geben und die Buchblogger suchen/verwenden:

#buchblogger_de 3000 Beiträge

#buchbloggergesucht 50 Beiträge

#autorsuchtblogger 2 Beiträge

Du erfindest auch einen neuen Hashtags und verbreitest ihn mit anderen relevanten, damit mehr Blogger auf ihn aufmerksam werden:

#autorensuchenblogger

 

Beispiel 3: Netzwerk zur Buchcommunity aufbauen

Du willst dir über Instagram ein Netzwerk mit der Buchcommunity aufbauen. Doch deine Hashtags sind bis jetzt bunt zusammengewürfelt und nur hin und wieder abonnieren dich die passenden Kontakte:

#autorenalltag 37000 Beiträge

#autorenleben 220000 Beiträge

Die Lösung: Du überlegst dir, welche Kontakte du wirklich erreichen willst und recherchierst gute Hashtags. Du willst beispielsweise mit Buchtrailer-Produzenten und Lektoren Kontakte knüpfen:

#buchtrailermarketing 30 Beiträge

#lektoratgesucht 5 Beiträge

#lektorgesucht 10 Beiträge

Hashtags sind wie Keywörter: Wenn du ein Ziel hast und deine Wunschleser kennst, weißt du auch, wie sie suchen. So automatisierst du, dass dich Leser finden.

Noch Fragen? - Schreib sie gerne in die Kommentare. :)


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